Selbstliebe oder Egoismus?

Eltern bestimmen Selbstbild ihres Kindes
Wie sich Deine Sprache auf das Selbstbild Deines Kindes auswirkt
15. Februar 2023
Wie frühe Kindheit unsere Bindungsfähigkeit bestimmt – 4 Bindungs-Typen
21. März 2023

Bekanntlich beinhaltet Selbstliebe, dass man sich selbst um die eigenen Bedürfnisse kümmert. Dazu gehört auch, die eigenen Bedürfnisse vor die Wünsche der anderen zu stellen. Dazu gehört auch nein zu sagen. Vielleicht auch mal Treffen zu verschieben. Aber ist das nicht egoistisch? In diesem Artikel beleuchten wir das genauer.

Was sind Aspekte der Selbstliebe?

In den vielen Jahren, die ich mich nun schon mit dem Thema der Selbstliebe beschäftige, wurde mir klar wie groß und komplex das Thema der Selbstliebe ist. Es ist zwar leicht über die Gefühle und die Intuition wahrzunehmen, jedoch schwer kognitiv zu erfassen. Zur Selbstliebe gehört in erster Linie, die erlernten und starren Muster seiner Vergangenheit zu hinterfragen. Wenn Du im JETZT unglücklich bist, kann es gut sein, dass Du die Prägungen deiner Kindheit, deiner Jugend und auch die, der letzten Zeit noch nicht reflektiert hast. Zu Erkennen , dass Du nicht mehr deinem vergangenen Ich ensprichst, ist der erste Schritt im Prozess der Selbstliebe. Dann gibt es viele, viele Themen über die Du Dir selbst näher kommen kannst. Du vollziehst Schritte, in denen Du Aspekte deines alten ICH über Bord wirfst um dann, neue Gewohnheiten oder entdeckte Talente zu verstärken. Da eine umfassende Beschreibung der Aspekte von Selbstliebe zu umfangreich wäre, hier nur einige thematisch passende Aspekte der Selbstliebe:

Selbstfürsorge

Einer der wichtigsten Aspekte ist die Selbstfürsorge. Es geht dabei um das erkennen, zulassen und partielle ausleben deiner Bedürfnisse. Ich schreibe partiell, weil es sicherlich auch Bedürfnisse bei einigen gibt, die nicht ausgelebt werden dürfen und sollten. Alles was mit Selbstliebe zusammenhängt versteht sich immer aus dem Positiven, aus ehrlichen und guten Gefühlen heraus. Selbstfürsorge muss auch für jeden individuell verstanden werden. Was für den einen ein wahrer Genuss ist, kann für einen anderen ein Graus sein.

Du solltest also ganz bei Dir bleiben, wenn es darum geht welche Bedürfnisse Du hast. Es ist gar nicht so leicht, das zu benennen, vor allem wenn es über die Grundbedürfnisse (Hunger, Durst, Schlaf) hinaus geht. Bedürfnisse „verstecken“ sich auf oft hinter Ängsten, Überzeugungen und Ritualen.

Wenn Du Unterstützung bei dem erkennen und wichtig-nehmen von Deinen Bedürfnissen benötigst dann buche gerne ein Coaching mit mir.

Bei der Selbstfürsorge geht es aber auch darum, Grenzen zu setzen. Du musst Grenzen setzen um deine Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen. Das sind zum einen, Grenzen für Andere: deinen Partner, deine Eltern, deine Freunde, und auch Grenzen für Dich selbst: „Ich trinke nicht mehr, als…“, „Ich esse nur, bis ich satt bin.“ Du entscheidest natürlich selbst vollkommen, wer welche Grenze bei dir einzualten hat. Denke auch daran, diese Grenzen immer wieder zu reflektieren. Wenn ich rücklickend darüber nachdenke, wie ich als Jugendliche meine Grenzen gesetzt habe und wie es jetzt ist, liegt ein gigantischer Unterschied dazwischen. Ich hatte mich für andere verausgabt, statt meinem Bedürfnis nach Ruhe nachzugehen. Ich konnte nicht nein sagen, weil ich die andere Person nicht enttäuschen wollte. Ich war auf Verantstaltungen, die mir gar nicht gefielen, nur weil es andere von mir erwarteten. Ich hatte angefangen zu rauchen, weil ich dazu gehören wollte. Jetzt setze ich meine Bedürfnisse und Wünsche zuallermeist an die erste Stelle.

Häufig ist es einfacher einen Konsens oder einen Kompromiss zu finden, wenn man seine Bedürfnisse erkennt und kommunziert. Du musst also nicht gleich das Treffen mit einer Freundin absagen, weil Du gerade keine Kraft für die Party hast. Du kannst ihr sagen wie müde du bist. Wenn sie wirklich daran interessiert ist mit dir einen schönen Abend zu verbringen, dann macht einfach etwas Gemütliches zusammen. Wenn sie aber unbedingt auf die Party möchte und es euch beiden lieber ist, dass sie alleine geht, ist das ja auch vollkommen okay. Du solltest ihr dafür nicht böse sein, denn nur weil Du zu müde bist, kannst Du auch wieder nicht von ihr verlangen, dass sie verzichtet.

Wenn Du also regelmäßig für Dich selbst sorgst, dann kommst du einem Teil der Selbstliebe schon in großen Schritten näher.

Erfolgsorientiert leben

Warum ist es so, dass viele Rentner rapide körperliche, geistige und emotionale Fähigkeiten verlieren, sobald sie in Rente sind? Manche bald-Rentner haben Sorge, dass sie kognitiv verkümmern und suchen sich schon vorher neue Hobbies und Aufgaben. Hast Du schon mal eine Omi voller Tatendrang und eine verbitterte, traurige Oma, im ungefähr gleichen Alter gesehen? Klar, spielen Genetik und Lebensstil eine Rolle, aber was viel wichtiger ist. Die Ziele, die Aktivitäten sind das Lebenselixier. Sie halten jung und fit. Herausforderungen machen das Leben spannend und Erfolg sorgt für ein zufriedenes Leben. Die Definition von Erfolg und welche Art davon erstrebenswert ist, muss jeder für sich selbst herausfinden. Es gibt natürlich einen unsichtbaren Maßstab für Erfolg in unserer Gesellschaft. Man kann unterscheiden wer als erfolgreich gilt und wer nicht. Aber über soetwas sollte man gar nicht nachdenken. In jeder Kultur und Gesellschaft gibt es andere Maßstäbe und Vorstellungen. Konzentriere Dich lieber auf Deinen Erfolg. Welche aktuellen Ziele hast Du? Welche Verbesserungen möchtest Du an Dir und Deinem Leben vornehmen? Welche Gewohnheiten abschaffen und welche Routinen integrieren?

Wenn Du nun denkst, dass Erfolg zu groß ist für Dich, dann liegst Du falsch.

Es sind die kleinen Erfolge, die den großen Erfolg nähren.

selflove-empowerment

Zur Selbstliebe gehört also auch dazu an sich selbst zu glauben und nach individuellem Erfolg zu streben. Du gibst Dich nicht mit dem schlechteren zufrieden, wenn Du weißt, dass Du durchaus mehr erreichen kannst. Wenn Du an die Grenzen deiner aktuellen Möglichkeiten kommst, suche dir Wege die Möglichkeiten zu erweitern. Vertiefe Fähigkeiten, die schon lange in Dir schlummern. Probiere aus, welche Fähigkeiten und Vorlieben noch unentdeckt sind. Habe keine Angst vor dem großem Wort: Erfolg.

Ich weiß, das Wort ist negativ behaftet. Wir assoziieren damit Menschen, denen der Erfolg zu Kopf gestiegen ist. Menschen, die alles riskieren und viel verlieren weil ihr einziges Ziel der Erfolg, Macht und Ruhm sind. Genau das sind die Egoisten, die auf dem Weg zum Erfolg nur ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse sehen und Menschen die sie unterstützt haben, ausnutzen und im Stich lassen.

Erfolg ist jedoch ein neutraler Begriff und Erfolg, der durch die Haltung der Selbstliebe entsteht schadet den anderen nicht. Im Gegenteil, andere profitieren mit davon, wenn Du erfolgreich bist. Deine Ausstrahlung verändert sich, Du wirst selbstbewusster und vertraust in Dich und deine Fähigkeiten. Wenn Du gütig und erfolgreich wirst, bist Du ein gutes Vorbild und mit all dem was sich aus dem Erfolg ergibt, kannst Du wieder andere Menschen unterstützen. Dadurch, dass Du dein Potential lebst, lebst Du in der Energie der Selbstliebe und diese wiederum, ermöglicht die bedingungslose Nächstenliebe.

Was ist der Unterschied zu Egoismus?

Im Duden ist Egoismus folgendermaßen definiert:

Quelle: https://www.duden.de/rechtschreibung/Egoismus aufgerufen am 06.02.23

Eines haben Selbstliebe und Egoismus also gemeinsam – das Motiv. Die eigenen Bedürfnisse und Wünsche sollen erfüllt werden. Der große Gegensatz beseteht jedoch aus der Art und Weise, wie man diese erfüllt.

Der Egoist geht über Leichen. Der Selbstliebende tut keiner Fliege etwas zu Leide. Der Egoist benutzt Menschen zu seinem Vorteil. Der Selbstliebende gibt und empfängt Unterstützung, die auf gegenseitigem Wohlwollen beruht. Der Egoist teilt aus, kann aber nicht einstecken. Der Selbstliebende kann wertschätzend Rückmeldung geben und erhaltene Kritik reflektieren.

Egoismus und Selbstliebe am Beispiel

Kerstin und Irina freuen sich schon seit Wochen auf die Party. Sie hatten sich gemeinsam Outfits gekauft und miteinander darüber gesprochen, wie sie sich schminken wollen und wen sie auf der Party im Visier haben werden.💁😍

Am Mittag vor der Party bekommt Kerstin Zweifel. Es war zwar endlich Freitag, aber die Arbeitswoche saß ihr schwer in den Knochen. Sie hatte die letzten Nächte kaum mehr als 4 Stunden geschlafen. Ständig kreisen ihre Gedanken um ihr anstehendes Projekt und die damit verbundenen Ängste. Außerdem hat sie Rückenschmerzen. Sie stellt sich vor, wie es sein wird am Abend auf der Tanzfläche in der Menschenmenge zu stehen. Wie es sein wird, wenn sie den Bass am Körper spürt und wie der Tequila ihr zischend die Kehle herabfließt. Ihr wird ganz unwohl. Das ist so gar nicht das, was ihr gerade gut tun würde. Sie braucht Ruhe. Irina würde bestimmt enttäuscht sein, oder wütend. Sie würde ihr vielleicht nicht glauben oder ihr Vorwürfe machen. Kerstin möchte nicht, dass Irina wütend ist. Gleichzeitig spürt sie, dass sie sooo müde ist. Am liebsten würde sie noch eine Weile auf dem Sofa ihre Lieblinsserie schauen und dann ab ins Bett. Eine lange Partynacht würde sie nicht schaffen. Sie entscheidet sich für ihr Bauchgefühl, ihre Bedürfnisse und für ihre Wünsche und überlegt wie sie es Irina sagen könnte. Schließlich ruf sie an. 📞

Irina ist richtig sauer! 😡 Wie kann Kerstin ihr das nur antun? Sie haben sich so darauf gefreut! Nur wegen ein bisschen Müdigkeit sagt Kerstin ab. Irina war so sicher, dass sie heute an die Handynummer von Paul, Kerstins bestem Freund, kommen würde. Nur weil Kerstin abgesagt hat, wird das nichts! Irina ruft nochmal bei Kerstin an. Sie sagt ihr, wie egoistisch sie es findet, dass Kerstin ihr absagt. Sie droht ihr damit die Freundschaft zu beenden, wenn Kerstin ihr wirklich absagt. Alleine kann sie nicht auf die Party und an Paul kommt sie sowieso nicht ran.Wenn die Drohung nicht hilft, wird Irina eben eine traurige und emotionale Geschichte erzählen um Kerstin zu überreden. Sie wird ihr ein schlechtes Gewissen einreden. Ihr wird schon die richtige Lüge dafür einfallen. Sobald Irina die Handynummer von Paul hat, braucht sie Kerstin sowieso nicht mehr.

Das ist natürlich nur ein fiktives Beispiel, dass veranschaulichen soll wie Verhalten und Gedanken aus der Selbstliebe heraus (siehe Kerstin) und wie Verhalten und Gedanken aus Egoismus (siehe Irina), aussehen können.

Eine Sache der Perspektive

Es ist also alles eine Sache der Perspektive. Menschen die häufig egoistisch sind, können ihr Verhalten nur selten diesbezüglich reflektieren. Sie wollen es auch gar nicht, denn die Gefühle der anderen und die Auswirkungen ihres egoistischen Verhaltens interessieren sie nicht so sehr, wie ihre eigenen Ziele. So mancher möchte vielleicht einschreiten und sagen: „Aber es gibt doch auch gesunden Egoismus!“

Ich denke mit „gesundem Egoismus“ ist eigentlich die Selbstfürsorge gemeint. Sich auch mal abgrenzen zu können von den Wünschen, Bedürfnissen und Projektionen der anderen. Sich für sich selbst entscheiden. In Kauf zu nehmen, dass das Gegenüber enttäuscht sein wird, weil man nicht das sagt oder tut, was die andere Person erwartet.

Die folgende Tabelle kann bei der Unterscheidung helfen:

EgoismusSelbstliebe
Bedürfnisse werden zielstrebig durchgesetztBedürfnisse werden reflektiert, dann umgesetzt
andere sollen sich anpassenandere sollen ebenso ihre Bedürfnisse äußern,
Kompromisse gefunden werden
nur Ich bin wichtigIch bin wichtig und Du bist wichtig
Selbstsucht, Ichbezogenheit, EigennutzEmpathie, Nächstenliebe, Wohlwollen
entsteht aus dem Mindset des Mangelsentsteht aus dem Mindset der Fülle
Vergleich von Egoismus und Selbstliebe tabellarisch

Ich bin mir sicher, dass die meisten von uns schon einmal Entscheidungen getroffen haben, die sich anhand meiner Ausführungen eher der egoistischen Denkweise zuordnen lassen. Ich verstehe das. Wer in der Vergangenheit viel zu kämpfen hatte, wem es andere schwer gemacht haben und wer im Mangel aufgewachsen ist, hat den Egoismus (vielleicht auch nur manchmal) als gute Strategie entwickelt, um nicht zu kurz zu kommen.

Es ist wiederum wichtig, den Menschen als Ganzes zu betrachten. Nicht nur sein Verhalten zu sehen und ihn daraufhin zu verurteilen. Du weißt nicht, warum jemand so geworden ist, wie er ist. Ich habe Mitgefühl für diejenigen, die glauben dass Egoismus sie weiter bringen wird und glücklich macht. Denn das tut es nicht. Es tritt eine kurze Befriedigung ein, jedoch mit einem fahlen Beigeschmack. Erfolg und Reichtum, die durch Boshaftigkeit und Rücksichtslosigkeit erlangt wurden, machen nicht nachhaltig glücklich. Studien haben gezeigt, dass das was Menschen am glücklichsten macht, die Beziehungen zu anderen Menschen sind. Dein Umfeld repräsentiert Dich. Die Menschen mit denen Du die meiste Zeit verbringst, haben einen maßgeblichen Einfluss darauf wie Du denkst, fühlst und handelst. Es handelt sich bei Bezieungen immer um wechselseitigen Austausch. Also hat dein Umfeld nicht nur Einfluss auf Dich, sondern Du auch auf dein Umfeld. Denke also mal darüber nach, in welchem Umfeld ein egoistischer, selbstbezogener Mensch sich wahrscheinlich befindet. Zwischen hundert Egoisten ist man doch nur alleine. Denkst Du, das bedeutet Glück?

Wie gehe ich damit um, als Egoist bezeichnet zu werden?

Vor allem wenn Du neu damit beginnst deine Bedürfnisse und Wünsche wichtig zu nehmen, und andere Menschen dadurch zu enttäuschen, kann es passieren dass Du als egoistisch bezeichnet wirst. Ich weiß noch wie schwer es mir fiel, die ersten Male „nein“ zu sagen. Viele waren es gewohnt, dass ich ständig zur Hilfe eile. Die meisten kannten es nicht, dass ich mal „nein“ sagen würde. Am Anfang war es sehr unangenehm. Ich hatte das Gefühl, die andere Person zu enttäuschen und die Beziehung zu schwächen. Mich hatte eigentlich niemand als Egoistin bezeichnet. Auch wenn die meisten erstmal kein Verständnis für meine Abgrenzung und Selbstfürsorge hatten. Eher kam es dann dazu, dass ich mich rechtfertigen sollte. Das habe ich anfangs auch noch gemacht.

Was ist also, wenn Dich jemand als Egoist bezeichnet, Dir ein schlechtes Gewissen macht oder Dich dazu bringen will Rechtfertigungen zu äußern? Schwierig. Ich muss Dir da ehrlich sagen – solche Menschen gibt es nicht mehr in meinem Umfeld. Ich bin mittlerweile mutig im aussortieren meiner Kontakte. Unsere Lebenszeit ist so wertvoll! Wieso sollten wir Zeit mit Menschen verbringen, die das schlechte in uns sehen? Die ihre Bedürfnisse und Wünsche über unsere stellen? Warum sollte ich eine Freundschaft mit jemandem unterhalten, der kein Verständnis und keine Güte für mich übrig hat?

Um mit solchen schwierigen und unangenehmen Situationen umzugehen, solltest Du Dir ein gesundes Selbstbewusstsein aneignen. Du wirst nicht mehr das Gefühl haben, es anderen Recht machen zu müssen. Du wirst es einfacher haben „nein“ zu sagen und für deine Interessen, Bedürfnisse und Wünsche einzustehen. Mit einem starken Selbstbewusstsein bist Du unabhängig. Du weißt was Du kannst und was Du brauchst und das was Du brauchst, kannst Du selbst erfüllen.


Habe also keine Angst davor als egoistisch zu gelten. Solange Du respektvoll und wohlwollend, ohne jemandem zu schaden, deine Bedürfnisse und Wünsche erfüllst und für sie einstehst, handelst Du aus Selbstfürsorge. 🫶

Wer das nicht verstehen will, oder sich dadurch verletzt fühlt, sollte seine Fähigkeit zur Freundschaft mal überdenken. Freundschaft bedeutet nicht zu nehmen und zu verlangen, sondern vor allem Verständnis und Zuspruch für seinen Freund -so wie es auch für alle anderen Beziehungen des Lebens gilt. Bleib dir Selbst treu und sorge gut für Dich! 💆🥰

Ich wünsche Dir alles Liebe!

deine Sonja 🌼 von selflove-empowerment ♥︎